Donnerstag, 22. Oktober 2015

Erste Tage in Namibia

Neue Batterie für unser Auto

Wir sind seit zwei Wochen endlich wieder auf der Straße oder besser im Gelände unterwegs, und wir sind mehr als froh das es nun endlich weiter geht. Danke für die gute Zeit mit Jacqui und Vince. Wir haben zusammen gewartet, gehofft, gebangt, Zeit tot geschlagen und uns gegenseitig Mut gemacht. Schön das wir diese Tage nicht allein durchstehen mußten.

In Swakopmund haben wir die meiste Zeit damit verbracht unser Auto wieder fit zu machen. Hier in Namibia ist das einkaufen für einen perfekten 4X4 Trip so einfach und wir mußten etwas aufpassen das wir für alles Platz haben und unsere Kreditkarte nicht anfängt zu glühen. Endlich sind wir zu unserer neuen Batterie gekommen und nachdem ein netter Typ in einer Werkstatt uns das Kabel verlängert hat, konnte Andreas sie einbauen. Nun müssen wir nicht mehr bangen das unser Strom nicht reicht oder immer nach einem Sonnenplatz suchen und zusätzlich schwitzen, um die Batterie zu laden.



Auch ich habe mich rege an den Arbeiten am Auto beteildigt und mal wieder neuen Platz für alles mögliche geschaffen um Andreas zu verwirren :-) und ich hab es sogar trotz Höhenangst auf unser Auto geschafft, um das Solarpanel zu renigen.



Bergeaktion im Swakop-Trockenfluß

Wir haben mal wieder jemanden kennengelernt. Voll schön. Durch einen großen Zufall sind wir auf Angie und Phil aus Wales gestoßen. Die beiden haben Reisen zu ihrem Lebensinnhalt gemacht und sind grad nach 3 Jahren Mongolai, Südkorea und Südamerika auf den Straßen vom südl. Afrika unterwegs. Mit ihrem alten Iveco 4X4 Krankenwagen sind sie einen Tag nach uns in Walvisbay mit dem Schiff angekommen. Nun haben wir sechs ein paar Tage in Swakopmund verbracht und entschieden das wir noch einen Wochenendausflug in den Trockenfluß Swakop machen, bevor sich unsere Wege eventuell trennen.
Noch nicht ganz im Swakop drin, müssen wir schon das erste Auto bergen. Jacqui und Vince habe sich festgefahren. Der große Lorry steckt so richtig im Sand fest. Alles ausprobieren nützt nichts, wir müssen Schaufeln und Sandbleche ranschaffen und los gehts. Alles sind eifrig bei der Sache und da wird sogar auch ohne Schaufel mit bloßen Händen gebuddelt. Eine frische Briese hilft uns die Mittagssonne zu überstehen. Nach 45 Minuten, Meter für Meter über die Sandbleche rückwärts, haben wir es geschafft und der Lorry steht wieder auf festem Grund. Zehn Tonnen waren für den weichen Sand wohl doch zu viel. Eine neue Idee muß her und so entscheiden wir erstmal nach Goanikontes (ein netter Pausenplatz) zu fahren und dort einen Kuchen zu essen.



Alle sitzen in den Autos und da passiert es schon wieder. Der weiße Iveco von Angie und Phil steckt fest. Also alles nochmal von vorn. Alle packen mit an und dank Seilwinde und Sandblechen ist der Iveco ruck zuck raus und alle auf der Teerstraße.



Bei lecker Apfelkuchen und Waffel entscheiden wir, dass es ein bushcamp (wild campen) in der Moonladscape wird und nicht im Swakop.

Einspritzpumpe entlüften und Wild-Campen

Auf dem Weg zum Track den Angie und Phil gesehen haben, nochmal eine Panne. Der Lorry von Jacqui und Vince startet nicht mehr. Sie wissen schnell was das Problem sein könnte, denn das selbe ist den beiden schon vor zwei Jahren in Schottland passiert. Das Führerhaus muss gekippt werden, damit Vince und Andreas am Motor arbeiten können. Die Dieselleitung ist an irgendeiner Stelle undicht und wenn sie eine lange Strecke bergauf fahren und stoppen, kann Luft in die Einspritzpumpe kommen und damit stoppt der Motor und springt von allein nicht mehr an. Somit mussten die Einspritzpumpe und die Einspritzdüsen von Hand entlüftet werden. Das ist schnell erledigt und wir können los uns einen Schlafplatz suchen. Der ist kurz darauf gefunden. Mitten drin und ganz allein.

4 Kommentare:

  1. Aufregende Tage bei euch! Schön, dass es euch gut geht. Die Kanadier denken an euch

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  2. Schon spannend das ihr unterwegs so tolle Leute kennen lernt ,ich wünsche Euch weiterhin noch eine schöne Zeit.

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  3. Hey, wir haben uns schon gefragt, ob ihr im Sand stecken geblieben seid. ;-)
    LG aus dem winterlichen Braunschweig. Oder wie nennt man das was nach Sommer kommt?!

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  4. Mein Bruder ist ein echt starker Typ!!!!!

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